Montag, 27. August 2007

Mount Revelstoke NP

27. August

Heute morgen verliessen wir Salmon Arm und fuhren auf dem TCH Richtung Revelstoke. Nach ein paar Kilometern begegneten wir einem Kojoten, der gemütlich am Strassenrand stand. Nach etwas mehr als der Hälfte machten wir bei Craigellachie einen Stopp, bzw. einen Fahrerwechsel. Am 07.11.1885 wurde dort der letzte Nagel (Last Spike) in die Schwelle der ersten kanadischen transkontinentalen Eisenbahn geschlagen.


Dann ging es weiter nach Revelstoke. Am Ortseingang wurden wir von mehreren Bären empfangen, leider alles Statuen aus Stein. Nach einem kurzen Besuch im Information Centre, führte uns die Strasse 26 km in Serpentinen zum Balsam Lake. Von dort aus Starten diverse Trails im Mount Revelstoke National Park.
Nach einer kurzen Chipmunk-Jagd (Streifenhörnchen) brachte uns der Shuttlebus zum Plateau. Dort starteten wir bei bewölktem Himmel unseren Trail zum Lake Miller. Bald kam zu unserer Freude die Sonne zum Vorschein. Nach ca. einer Marschstunde begann es aber zu schneien. Nicht fest, aber immerhin. Nun entschieden wir 5 Minuten weiter zu gehen und erst dann über einen Tourabbruch zu diskutieren. Wir hatten Glück, das Wetter besserte sich langsam und wir setzten unseren Weg fort. Beim Lake Miller angekommen konnten wir die schöne Landschaft am See nur kurz geniessen.


Es begann zu regnen und wir hatten ja noch ca. 2 Stunden zurück zum Camper. Auf dem Rückweg setzte sich die Sonne dann endgültig durch und die Wolken verschwanden. So konnten wir den Rest des Pfades doch noch geniessen.


Nach dieser anstrengenden Wanderung machten wir auf dem Campground beim Williamson Lake ein feines Chili con Carne. Beim Anbraten des Fleisches ging der Feueralarm im inneren des Campers los. Nun wissen wir wie laut die Sirene ist und dass er funktioniert ;-)

Heute schlafen wir wahrscheinlich besonders gut ein und müssen morgen früh raus, damit wir die nächste Etappe meistern können. Es steht die Fahrt zum Glacier NP, eine mehrstündige Wanderung, der Rogers Pass mit der Zeitzonenüberschreitung (Pacific Time Zone – Mountain Time Zone) und die Weiterfahrt nach Donald auf dem Programm. Ab morgen sind wir euch zeitlich nur noch 8 Stunden hinterher.
Der Handyempfang wird schlechter und wann wir das nächste Mal Internet haben ist ungewiss.

Also bis zum nächsten Mal …

Sonntag, 26. August 2007

Camperimpressionen

Hier ein paar Bilder unseres Schneckenhauses.
Haben uns gemütlich eingerichtet und auch das Fahren ist kein Problem.

Länge: 6,3m
Breite: 2,5m
Höhe: 3,5m
Soundanlage: 1000 Watt ;-)
Kühlschrankkapazität: 3kg Fleisch und 6 Liter Bier ;-)

Vernon - Salmon Arm

26. August

Da es regnete, hatten wir keine Eile beim zusammenpacken. Als erstes führte uns unser Weg zur Historic O´Keefe Ranch. Die Ranch entstand Ende 1800. Das war sehr interessant. Eine Frau backte Guetzli und informierte uns über die Schuberts. Diese waren so was wie Nachbarn der O´Keefes und ihr Haus wurde zu Austellungszwecken hierher verlegt. In Jasper gibt’s ein Museum, wo mehr über die Schuberts berichtet wird. Auch eine Sattlerei gabs auf dem Gelände zu sehen, allerdings fertigen sie keine Sättel mehr an. Dafür Gürtel und solche Sachen. Zwei Mitarbeiter waren gerade dabei mehrere bestellte Gürtel zu fertigen, da entdeckte Iris doch einen mit der Aufschrift „Kloten Flyers ? 41“. Wir konnten sie aufklären, was damit gemeint war. Die Bestellung kam von einer 10-köpfigen Gruppe aus der Schweiz. Ein Holländer fand den Gürtel übrigens unanständig, was Iris mit ihren paar hängen gebliebenen Brocken holländisch gut verstand.


Auf dem Weg nach Salmon Arm regnete es wieder vermehrt und so fuhren wir direkt zum bereits reservierten Campingplatz. Dieser wurde wiederum von einem Schweizer geführt. Der Mann ist vollbärtig um die Mitte gut gebaut und passt total gut hierher.


Da wir 3 Tage kein Internet mehr hatten und das Wetter nicht sehr einladend war, nahmen wir den Laptop in Betrieb. War mal was anderes, bei Tageslicht zu schreiben und absolut stressfrei.
Nun erholen wir uns bevor wir die nächsten National Parks (Revelstoke und Glacier) betreten und einige Wanderungen machen.

Summerland - Vernon

25. August

Unser erster Halt war heute in Kelowna. Im Visitor Centre liessen wir uns einige Aktivitätsmöglichkeiten erläutern. Daraufhin gingen wir zuerst einmal in den City Park und suchten den Ogopogo (ist mit Nessie vom Loch Ness gleichzusetzen). Leider fanden wir ihn nicht, deshalb gab es auch keine 2 Millionen Dollar.


Nachdem wir unsere Vorräte aufgefüllt hatten fuhren wir zum Hausberg Kelowna´s, dem Knox Mountain. Zu Fuss machten wir uns auf den Weg. Beim ersten Ausichtspunkt (nach 10min.) gabs dann erst Mal Mittagessen. Es war zwar noch sonnig, aber nicht mehr so strahlend wie gestern und ziemlich windig. Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg aufwärts. Doch da kam das erste Warnschild vor Bären und Iris wurde immer langsamer. Nach einer kurzen Strecke entschieden wir uns umzukehren. Nicht etwa wegen der Bären, nein, die Landschaft und das Wetter waren nicht so anmächelig. Die Aussicht hatten wir ja vorher schon genossen.


So fuhren wir weiter nach Vernon. Dort gingen wir Minigolf spielen. Die haben hier schön knifflige Bahnen und natürlich hat Marcel überdeutlich gewonnen. Aber wir hatten viel zu lachen.
Für die heutige Nacht hatten wir einen Platz am Swan Lake reserviert. Der Platz gehört einem Schweizer und so waren die Formalitäten eine Leichtigkeit. Wir hatten unseren Platz direkt am Ufer, super!


Nach dem Essen wurden wir von unseren Nachbarn links und rechts zu einer gemütlichen Runde am Feuer eingeladen. Die beiden Familien kamen aus Calgary und führten uns in eine kanadische Campingtradition ein: Smars machen. Eine Kalorienbombe bestehend aus Guetzli, Schoggi, grilliertes Marshmallow und nochmals Guetzli. Aber soooo fein…

Thanks for all. It was a pleasure to meet you!

Osoyoos - Summerland

24. August

Nachdem wir zum ersten Mal den Abwassertank entleert und das Frischwasser wieder aufgefüllt hatten, machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf nach Okanagan Falls.
Dort angekommen, suchten wir vergebens nach den Falls. Im Visitor Centre wurden wir dann freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass der Ort trotz des Namens keine Wasserfälle zu bieten hat. Aha …
Bei einem Wildlife Viewpoint sahen wir zwar keine grösseren Tiere, dafür war die Landschaft wieder einmal toll.


So fuhren wir weiter nach Penticton. Dort kauften wir im Walmart für $19.- einen Reiseholzkohlengrill. Ein heisser Ofen ;-) Wenn irgendwie möglich, kommt der mit nach Hause (im Gegensatz zum Toaster). Die meisten Campgrounds haben hier schon Firepits, aber oft ohne Grillrost. So brauchten wir sowieso etwas.


Wir versuchten dieses Mal einen Campground auf gut Glück zu finden. Der Erste war voll und beim Zweiten hatten wir die „grosse“ Auswahl von 2 Stellplätzen. Der Okanagan Lake befand sich 4 Terrassen weiter unten, aber immerhin hatten wir Seeanschluss. Marcel ging diesmal nur bis Mitte Oberschenkel rein, für den Rest des Körpers war´s wohl zu kalt. Dieser See ist aber auch um einiges grösser als derjenige in Osoyoos. Iris las dagegen lieber am Strand in ihrem Buch.

Unser erstes Abendessen vom neuen Grill war super.


Unsere Begeisterung für die Errungenschaft stieg. Im Firepit fanden wir noch ein grosses Stück Holz, womit Marcel ein Feuerchen für die Marshmallows machte.

Donnerstag, 23. August 2007

Hope – Osoyoos

23. August

Nach einer ersten gemütlichen und ohne den Kopf anzuschlagenden Nacht, machten wir uns am späten Vormittag auf nach Osoyoos. Das hiess, es lagen gut 250km vor uns und dies bei strahlendstem Sonnenschein und heissen Temperaturen.

Zuerst durchfuhren wir den Manning Park, hatten aber leider keine Zeit für längere Stopps.


Kurvig gings bergauf und bergab, so gewöhnten wir uns schon besser ans Fahren.
Kaum hatten wir den Park verlassen, änderte sich auch die Vegetation. Saftig grün spriesste es nur noch im künstlich bewässerten Teil. Daneben herrschte wüstenähnliche Flora (u.a. Salbeibüsche, Feigenkakteen).


Kurz nach Princeton fanden wir einen schönen Baderastplatz am Similkameen River. Dort assen wir Lunch.
Danach gings ohne Halt bis Osoyoos. Auf dem Campground angekommen, ging Marcel im Osoyooslake baden. Das Wasser war sehr angenehm warm, schliesslich befinden wir uns in der wärmsten Gegend des Landes (Okanagan Valley).

Mittwoch, 22. August 2007

Camper

22. August

Heute konnten wir unseren Camper (VC Van) in Empfang nehmen. Nach einer ausführlichen Instruktion fuhren wir zum nächsten Super Market. Wir brauchten vieles für unser neues zu Hause. Neben Lebens-, Abwaschmittel auch einen Toaster.
Bei Sonnenschein und 22 Grad fuhren wir nach Harrison Hot Spring und spazierten am See entlang.


Dann ging es weiter zu unserem ersten Campingplatz „Wild Rose“ in Hope. Einige Dinge hatten gegen die Route über Whistler gesprochen, so mussten wir umdisponieren und haben uns für die Route Richtung Osten entschieden.
Nach einem feinen selbst gekochten Abendessen und einer Wäsche genossen wir noch den Sternenhimmel.

Dienstag, 21. August 2007

Another Day in Downtown

21. August

Da das Wetter am Morgen immer noch nicht viel besser war, schliefen wir aus und gingen shoppen.
Am Nachmittag genossen wir am False Creek ein paar Sonnenstrahlen und besuchten den Chinagarten.


Morgen können wir den Camper in Empfang nehmen. Deshalb verbrachten wir den Abend mit der Routenplanung für die nächsten paar Tage.

Back in Town

20. August

Bei Regenwetter traten wir die Überfahrt zurück auf das Festland an. Sie verlief ruhig. Wegen des schlechten Wetters liessen wir alle Outdoor Sehenswürdigkeiten im Norden von Vancouver links liegen. Im Museum of Anthropology begutachteten wir Kunstwerke der Westküstenindianer.


Am Nachmittag hörte es zu regnen auf. Wir fuhren an die Locarno Beach und machten ein paar Fotos von Vancouvers Skyline.


Nachdem wir unser Unterkunft für die nächsten zwei Tage bezogen hatten, brachten wir den Mietwagen zurück. In dieser Woche legten wir gesamthaft 1240 km zurück.
Danach machten wir einen Abstecher nach Alaska. Im IMAX-Kino bewunderten wir die Landschaft und Tierwelt.
Am Abend gingen wir Billard spielen und zum Abschluss des Tages in die Bar None.

Campbell River - Nanaimo

19. August

Heute Morgen erwachten wir bei blauem Himmel mit Sonnenschein. Ein paar Wolken waren zwar zu sehen, aber die störten uns wenig. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und fuhren für das Frühstück mit Adele und Charly ins 50 km entfernte Comox. Mitten in einem schön gelegenen Golfclub gab es etwas zwischen die Zähne. Kurz vor dem Mittag verabschiedeten wir uns von den beiden und fuhren Richtung Nanaimo.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die Gastfreundschaft!


Bei Qualicum Beach verliessen wir die Küstenstrasse Richtung Landesinnere. Die Little Qualicum Falls wollten wir schon auf dem Weg nach Tofino sehen, hatten aber keine Zeit. Dies holten wir jetzt nach.
Nächster Abstecher war der Englishman River Park. Leider bedeckten die Wolken die Sonne und es war deutlich kühler als zuvor.
Danach gab es im Dairy Queen einen Burger zur Stärkung bevor der letzte Streckenabschnitt auf Vancouver Island in Angriff genommen wurde. In Nanaimo suchten wir uns ein Motel in der Nähe des Fährenterminals Departure Bay.

Sonntag, 19. August 2007

Strathcona Park

18. August

Nach einer wohltuenden Dusche gab es Zopf und Ovomaltine zum Frühstück. Frisch gestärkt machten wir uns alleine auf den Weg. Es war bewölkt und regnete teilweise. Einen ersten Fotostopp gab es im Elk Fall Park. Die beiden Wasserfälle (Elk und Moose Falls) waren auf einem kurzen Trail erreichbar.


Weiter ging es dann in den Strathona Park. Entlang des Buttle Lakes führte uns die Strasse an diversen Sehenswürdigkeiten vorbei. Ein Parkwächter gab uns noch einen besonderen Tipp. Nach ca. 20 km hatte sich eine Adlerfamilie mit zwei Jungen auf einem Baum am Strassenrand eingenistet. Das Nest fanden wir ohne Probleme, aber die Adler waren alle ausgeflogen. Ein solches Foto wäre zu schön gewesen. Nach weiteren 15 km erreichten wir am Ende des Sees über einen kurzen, aber steilen Schnitzelpfad, die Myra Falls.


Auf dem Rückweg wollte Marcel noch ein paar Fotos von der schönen Landschaft schiessen und wandelte etwas abseits des Weges und sah prompt eine kleine Schlange. Sie erschrak genau so wie er und verschwand im nächsten Gebüsch.
Auf der Rückfahrt begegneten uns am Strassenrand ein Reh, ein Eichhörnchen und ein uns unbekannter grösserer Vogel.
Halb verhungert kehrten wir aus der Wildnis zurück nach Campbell River. In der Painter’s Lodge assen wir mit Adele und Charly bei Sonnenschein und blauem Himmel. Die Aussicht auf die Strait of Georgia und Quadra Island im Hintergrund war fantastisch. Beim Steg nahmen die Fischer ihren Fang aus und entsorgten den Fischabfall im Meer. Ein Seehund nahm diese Geschenke gerne entgegen und posierte als Gegenleistung vor der Linse. Auch ein Weisskopfseeadler war auf Beutefang. So viele Tiere in freier Wildbahn kriegt man bei uns selten zu Gesicht.
Nach einem kurzen Abstecher zum Discovery Pier ging es dann wieder zurück an den Computer.

Campbell River

17. August

Nach einem super Frühstück mit Früchten und Pancakes im B& B machten wir uns gemütlich bereit für die Weiterfahrt nach Campbell River. Bevor wir losgefahren sind riefen wir noch bei Adele und Charly an und machten mit Ihnen zum Lunch ab.
Auf der Küstenstrasse fuhren wir zwar ein wenig länger, dafür gab es die schönere Aussicht. Nach ein paar Kilometern sahen wir auf einem Baum einen Weisskopfseeadler, leider lag die Kamera nicht bereit und es hatte zu viel Verkehr. Ab diesem Zeitpunkt galt Marcels Aufmerksamkeit nur noch den Baumkronen. Etwas später hatte er nochmals 3 am Himmel entdeckt, aber bis die nächste Ausfahrt kam und der Feldstecher ausgepackt war, war keiner mehr da. Auf dem Parkplatz vor dem Restaurant Salmon Point bekamen wir dann per Zufall doch noch einen vor die Linse, yeah!

Adele und Charly trafen ein paar Minuten später auch ein und wir genehmigten uns nach der herzlichen Begrüssung eine kleinen Happen.
Da das Wetter nicht so toll war beschlossen wir bei Ihnen zu Hause unser Gepäck abzuladen und machten das Gästezimmer bereit. Der Nachmittag verging schnell, es gab viel zu erzählen und wir zeigten Ihnen Fotos von der Schweiz und bekamen Impressionen von Kanada zu sehen.
Am späteren Nachmittag fuhren wir dann zusammen an den Hafen und sahen uns die “kleinen” Hausboote an. Nach dem Nachtessen machten wir einen spontane Abstecher zu Liliane und Ron. Wir hatten Glück, Sie kamen vor ein paar Minuten mit dem Hund vom Spazieren zurück. Bei einem Glas Wein plauderten wir gemütlich in Schweizerdeutsch und Englisch miteinander. Kurz bevor wir gingen, führte uns Ron durch Ihr Haus und Iris war sofort hin und weg.

Freitag, 17. August 2007

Whale Watching

16. August

Unser heutiger Tag begann mit Regen. Super, und wir hatten für heute Whale Watching geplant. Nun gut, gingen wir halt erst mal frühstücken.

Auf dem Weg nach Tofino besserte das Wetter dann aber zunehmend. So fuhren wir direkt zu einem Touranbieter und reservierten uns Plätze für 12 Uhr. Nicht nur das Wetter, sondern auch das Wasser hatte sich bis zum Mittag hin beruhigt. So starteten wir unter ruhigen Bedingungen. Erster Stopp war bei Deadman´s Island, einer kleinen Insel, worauf sich seit ca. 15 Jahren ein Adlerpärchen eingenistet hatte. Wir hatten Glück und bekamen sogar einen zu Gesicht.
Dann ging es weiter zu einigen Felsen, wo männliche Seelöwen ihr Revier haben (die Damen haben ihre eigenen Felsen). Einer kam gerade aus dem Wasser und stellte sich für uns in Pose.
Jetzt wollten wir aber Wale sehen. Nach einer kurzen aber rasanten Fahrt aufs offene Meer hinaus, hatten wir wiederum Glück. Eine Buckelwalmutter (Humpback Whale) mit ihrem Jungen. Einziger Minuspunkt: ausgerechnet da fing es an zu regnen. Wir folgten den beiden eine Weile, bis sie keine Lust mehr hatten und unter uns wegtauchten.
Die Suche ging von neuem los und wir wurden wieder fündig. Zum Schluss präsentierte sich uns sogar noch ein Orca. Juhui!
Auf dem Rückweg machten wir noch einmal einen kurzen Stopp beim Adlerhorst. Diesmal sahen wir das Männchen, das Weibchen und ihr Jungtier. Wirklich majestätische Tiere.


Nach dieser fast dreistündigen Tour mussten wir nun langsam an den Rückweg denken. So machten wir nur kurze Fotostopps beim Long Beach und der Florencia Bay. Das Wetter wollte sowieso nicht mehr mitspielen und so fuhren wir ohne Reue weiter. Endlich Port Alberni erreicht, beschlossen wir bis Qualicum Beach durchzufahren. Dort fanden wir ein herziges Bed & Breakfast, wo alles perfekt war. Sogar das Trinkwasser konnte man hier trinken (sonst hat es ja immer diesen chlorigen Beigeschmack). Nach einem entspannenden Bad, legten wir uns erschöpft in die Kissen.

Donnerstag, 16. August 2007

Von Victoria nach Ucluelet

15. August

Heute standen wir nicht wegen dem Jetlag und auch nicht wegen der Möwen früh auf, Schuld war der Wecker. Wir hatten aber auch eine lange Fahrt vor uns. Unser heutiges Endziel hiess Ucluelet, welches über 300km entfernt lag. Heute war es wieder sonnig und bis zu 27 Grad heiss.

Erster Stop auf unserer Route war Chemainus. Dort gab es die sogenannten Murals zu sehen. Das sind Bilder auf Hausmauern, welche etwas über die Geschichte des Ortes erzählen.


Danach ging es weiter nach Parksville. Von Kathrin und Igor wussten wir, dass dort ein Sandskulpturen-Wettbewerb stattfand und man diese noch einige Tage besichtigen konnte. Das liessen wir uns natürlich nicht entgehen. Es war schon beeindruckend, was da so alles aus Sand gezaubert worden ist.


Nun mussten wir uns schon etwas beeilen, denn nach Ucluelet war es noch ein ziemliches Stück. So hielten wir nur kurz in Coombs bei einem Bauernmarkt, wo Ziegen auf den grasbewachsenen Dächern lagen.

Vor Port Alberni gab es noch eine weitere Sehenswürdigkeit, die uns interessierte. Der Regenwald im MacMillan Provincial Park mit Mammutbäumen im Cathedral Grove. Wir kamen uns winzig klein daneben vor. Der älteste Baum ist über 800 Jahre alt. Die Abkühlung im Wald tat gut, an der Sonne war es einfach zu heiss.


Danach ging es schnurstracks nach Ucluelet, wo wir unser Backpacker zum Glück bereits reserviert hatten. Die Odyssee des Tages begann aber erst hier. Im Backpacker war es möglich für $5 Wireless-Internet zu bekommen. Leider funktionierte keines der 8 Passwörter.So gingen wir erst mal essen. Leider mussten wir auf einen Tisch warten. Vor uns stand eine Frau mit ihren zwei Jungs an, sie bekamen den letzten Tisch. Da der Tisch für 6 Personen ausgelegt war, fragten Sie uns, ob wir uns zu ihnen setzen wollten. So kamen wir ins Gespräch und es wurde ein gemütliches Nachtessen.Danach versuchten wir auf dem Parkplatz vor dem Restaurant per wireless ins Internet zu kommen. Juhui, es klappte, leider nur 3 Minuten. Dann fuhren wir eine viertel Stunde im Ort herum, aber erfolglos. Einen letzten Versuch gaben wir uns noch erneut auf demselben Parkplatz wie zuvor. Und siehe da, derselbe Anschluss war wieder online. Die Zeit reichte um die Blogeinträge der letzten zwei Tagen zu veröffentlichen, dann war definitiv Schluss. Ausserdem ist es im Auto auch nicht so angenehm, aber auch diese Hürde meisterten wir.