Samstag, 29. September 2007

Atlantis Beach

28. September

Heute haben wir nach dem Ausschlafen gemütlich das Frühstücks-Buffet genossen.
Danach wurde in der Lobby der Blog der letzten Tage aktualisiert. Als wir dann an den Strand wollten, begann es zu regnen. Nach diesem kurzen, aber heftigen Niederschlag sicherten wir uns zwei Strandliegen mit Sonnendach. Da es die meiste Zeit bewölkt war benötigten wir den Schattenplatz nicht wirklich.


Im Laufe des Tages gönnten wir uns einen Kokosnuss-Cocktail, hörten Bahamian Music und lasen in unseren Büchern. Dazwischen nahmen wir ein erfrischendes Bad im klaren türkisblauen Meer.
Vor dem Nachtessen erkundeten wir einen weiteren Teil der Hotelanlage.


Neben mehreren Swimmingpools gibt es unzählige Becken, in denen diverse Fische, Schildkröten und Haie zu sehen sind.

Freitag, 28. September 2007

Toronto - Bahamas

27. September

Heute mussten wir früh auf dem Flughafen sein. Das regnerische Toronto verliessen wir nach 10 Uhr mit einem Airbus 319. Der Flug war ein wenig turbulent und dauerte etwas über drei Stunden.
In Nassau angekommen haute uns die feuchte Hitze fast aus den Socken. Die Luftfeuchtigkeit machte uns mehr zu schaffen, als die 32 Grad.
Die Einreise verlief ohne Probleme, dafür scheiterte der Geldwechsel auf der Bank. Sie kannten keine Traveler Cheques, dafür hat uns ihr Ziel überzeugt: 90% der Kunden innerhalb einer Viertelstunde zu bedienen.
Mit dem Taxi gings weiter nach Paradise Island ins Hotel Atlantis. Beim Einchecken erhielten wir eine Karte, welche uns das Zurechtfinden in dieser riesigen Hotelanlage ermöglichte.
Nach einer ersten Erkundungstour war es Zeit für ein Nachtessen.



Natelempfang hat hier nur Iris. Der Internet-Zugang ist leider nicht inklusive, daher werden wir nur heute und nächste Woche einmal online sein.

Toronto / Marcel meets Marcel

26. September

Heute hatten wir das grosse Vergnügen mit einem ortskundigen Führer die Stadt zu besichtigen. Marcel´s alter Schulfreund Marcel Ursprung lebt hier seit sieben Jahren.
Nachdem wir unser Gepäck in Marcel´s Wohnung deponiert hatten, machten wir uns zu Fuss auf zum See. Dort nahmen wir die Fähre nach Toronto Island. Von dort hat man eine super Sicht auf die Skyline von Toronto.


Kaum angekommen begann es zu regnen. Es dauerte zum Glück nicht lange und wir konnten die Insel doch noch erkunden.
Wieder zurück auf dem Festland besichtigten wir Marcel´s Arbeitsort, Chinatown und den Westen bis Fort York.
Nach einem feinen Abendessen ging es ins Air Canada Centre ans Eishockey Spiel der Toronto Maple Leafs gegen Buffalo Sabres. Das Stadion ist riesig. Beim Spiel waren dann die Fans jedoch um einiges leiser, als wir uns das in der Schweiz gewohnt sind. Nur bei Toren und verpassten Chancen wurde es laut. Während den Drittelspausen wurde für den neuen Mike Meyers Film „The Love Guru“ ein paar Hockey-Szenen gedreht. Lustigerweise ohne Puck.
Das Spiel der Maple Leafs war nicht sehr überzeugend und so war es auch nicht verwunderlich, dass sie 2:7 untergingen.


Nach dem Spiel zeigte uns Marcel das Destillery District und wir tranken ein frisch gebrautes Bier von der Mill Street Brewery.


Kurz nach Mitternacht verabschiedeten wir uns Nach einem langen, aber sehr gemütlichen Tag.

Niagara Falls – Toronto

25. September

Heute liessen wir uns das Frühstück für einmal auf´s Zimmer bringen. So hatten wir keine Eile mit der Morgentoilette.


Eigentlich war für heute schlechtes Wetter vorausgesagt, weswegen wir Shopping auf dem Programm hatten. Das machten wir dann auch, obwohl die Sonne strahlte und es bis zu 30 Grad heiss wurde.
Auf dem Parkway fuhren wir erneut dem Niagara River entlang bis nach Niagara-on-the-Lake.


Wir folgten dann ein wenig einer Weinroute, bis wir bei St. Catherines wieder auf den Highway gingen. Dann blochten wir direkt nach Toronto. Nach mehrmaliger Blockumrundung fanden wir auch eine Parklücke. Nun hiess es sämtliche Sachen vom Auto ins Hotel zu schaffen. Zu Marcels Leidwesen liegt unser Zimmer im 3. Stock und es hat keinen Lift. Aber auch diese Hürde meisterte er mit Bravour. Dann hiess es schon bald Abschied nehmen von unserem Wagen. Wir sind allerdings froh, dass wir ab jetzt kein Auto mehr haben. In der Grosstadt ist es einfach zu mühsam.
Nach dem Abendessen gingen wir zurück ins Hotel, wo wir uns ans Umpacken der Koffer machten. Auf die Bahamas wollen wir ja nur ein Gepäckstück mitnehmen. So war das Abendprogramm auch schon festgelegt.

Guelph – Niagara Falls

24. September

So gegen halb elf verabschiedeten wir uns von Uschi und Guelph (die Jugend musste schon früher an die Uni bzw. in die Schule).


Auf dem stark befahrenen Highway fuhren wir bis Fort Erie. Dort holten wir uns alle Informationen über die Niagara Falls und einen Übernachtungstipp.
Auf dem Niagara Parkway fuhren wir von Fort Erie bis nach Niagara Falls alles dem Niagara River entlang. Da wir auch heute wieder tollstes Sommerwetter geniessen konnten, war diese Fahrt herrlich.


Bei den Fällen angekommen, fuhren wir gleich durch zum Hotel, da die Parkplatzgebühren übertrieben hoch waren. Unser Hotel gehört wohl zu der teureren Kategorie, doch wir hatten ja Sonderrabatt. Es muss ja auch mal Vorteile haben, wenn man ausserhalb der Saison reist.
Zu Fuss gingen wir dann zu den Fällen. Ein spektakulärer Anblick. Obwohl wir ja höher als die Fälle standen, wurden wir von der Gischt nass. Pro Minute fliessen im Sommer 130,88 Millionen Liter Wasser in die Tiefe. Unvorstellbar. Kurz vor dem Eindunkeln gingen wir dann auf den Skylon Tower. Die Sonne ging sehr rasch unter, nur die Beleuchtung der Fälle wollte und wollte nicht kommen. Wir mussten eine ganze Stunde warten, bis das Schauspiel begann. Da just auf den Beginn der Beleuchtung ein Reisecar mit Asiaten ankam, wurde es zu einem Geduldsspiel Fotos zu machen.

American Falls


Canadian Horseshoe Falls

Dann hätten wir ewig anstehen müssen, bis wir mit dem Lift wieder nach unten kämen (alle Asiaten waren nämlich auch schon wieder am Gehen). So nahmen wir die Treppe bis ins Restaurant. Dort ging es etwas schneller mit dem Lift. Nach 9.00pm konnten wir endlich essen gehen. Das Casino liessen wir dann aber sausen, denn erstens waren wir müde und zweitens machte sich bei Marcel ein „Pfnüsel“ bemerkbar. So wollten wir nichts forcieren und gingen in unser tolles Zimmer zurück.

Montag, 24. September 2007

Sonntag in Ontario

23. September

Heute konnten wir seit langem wieder einmal ausschlafen und dann gab es erst noch Zopf zum Frühstück. Mmmmh fein!
Gegen Mittag fuhren wir zusammen mit Uschi zum Crawford Lake, wo eine Longhouse Indianer Siedlung steht.


Das war sehr interessant. Auch konnte man in kurzer Zeit auf Stegen den See umrunden. Ein friedliches Fleckchen Erde und bei strahlendem Sonnenschein einfach wunderbar.


Danach fuhren wir zwei nach Toronto. Schon auf dem Highway merkten wir wie „busy“ diese Stadt ist. Das Rogers Centre fanden wir auf Anhieb und auch das Parkhaus. Normalerweise hätte uns das Parkieren $7.00 gekostet, aber wegen dem Spiel verlangten sie glatte $20.00. Die wissen wirklich wie man zu Geld kommt. Schon ausserhalb des Stadions war die Atmosphäre sensationell. Alle waren gut gelaunt und überall konnte man Fanartikel, Tickets, Lose und natürlich Essen kaufen. Im Stadion sassen wir relativ nahe am Spielfeld und hatten gute Sicht. Da uns die Sonne ins Gesicht schien, sahen wir uns genötigt Käppis zu kaufen (unsere sind natürlich in Guelph geblieben). So galten wir nun offiziell als Argonauts Fans. Das Spiel war super. „Unsere“ Mannschaft gewann.


Nach dem Spiel konnten wir noch auf den Kunstrasen. Dort waren die Cheerleaders und einige Spieler welche Autogramme gaben. Zur Freude von Marcel posierte ein Girl mit ihm. Iris bevorzugte da doch eher einen Spieler. Der war riesig.

Nach dem Spiel gingen wir noch super gute Chicken Wings und Spare Ribbs essen. Danach fuhren wir zurück nach Guelph.

Sonntag, 23. September 2007

Huntsville – Guelph

22. September

Heute hatten wir eine lange Strecke vor uns. So fuhren wir bald einmal los. Zuerst konnten wir nur auf dem Highway fahren und so kamen wir doch sehr schnell vorwärts. In Orillia machten wir dann Mittagspause. Es war gerade Farmer Market, den wir besuchten.


Zudem ging Marcel noch zum Coiffure. Der Kampf gegen den Wirbel war einfach zu mühsam…


Um dem Verkehr etwas auszuweichen fuhren wir nicht via Toronto nach Guelph sondern durchs Hinterland. Das dauerte wohl etwas länger, war aber angenehmer. In Guelph wurden wir dann freundlich empfangen. Ausser Bruno waren alle da. Bruno ist für 2 Wochen geschäftlich im Westen. Auch Marcel ist aus Toronto zum Abendessen gekommen. So hatten wir viel zum erzählen und konnten auch schon Pläne für die nächste Woche schmieden.

Freitag, 21. September 2007

Algonquin Park

21. September

Heute war um 06.15 Uhr Tagwach. Das einzige Restaurant, welches um diese Zeit schon offen hatte, war voll. So mussten wir für unsere Pancakes ca. 40 Minuten warten. Unser Plan bei Sonnenaufgang im Algonquin Provincal Park zu sein verzögerte sich dadurch ein wenig. Beim Beaver Pond war wieder einmal nichts zu sehen. So fuhren wir weiter zum Parkplatz für den Mizzy Lake Trail. Auf diesem 11 km langen Trail ist die Möglichkeit Wildtiere zu sehen, insbesondere Moose, am Besten. Dank dem erneut guten Wetter war die Aussicht auf die Sümpfe und farbigen Wälder traumhaft. Leider blieben die Moose verborgen, dafür sahen wir einen Specht, eine Schildkröte und eine kleine Schlange.


Dann fuhren wir nach Huntsville. Kurz davor bogen wir noch nach Interlaken ab. Wir wollten mal sehen wie es dort so aussieht. Ausser einem Sportcamp und ein paar Häusern am See gab es nichts. Auf dem Rückweg kreuzten wir einen Fuchs, der gerade ein Stück Fleisch geklaut hatte.


Dann ging es nach Huntsville, wo wir ein modernes Motel fanden. Nach einem saftigen Steak schauten wir uns im Fernseher den Football Match der Calgary Stampeders gegen die Hamilton Tiger-Cats an.

Donnerstag, 20. September 2007

Ottawa – Whitney

20. September

Nach dem Duschen und ohne Frühstück machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Natürlich hatte das Visitor Centre um diese Zeit noch nicht geöffnet. So suchten wir entlang der Sehenswürdigkeiten ein Lokal zum Frühstücken. Nach einigem umhergeirre fanden wir eine Bakery. Das war super, denn dort gabs Brot wie zu Hause. Irgendwann kann man das übliche Pampe-Brot und Toast nicht mehr sehen. Frisch gestärkt schauten wir uns den Majors Hills Park und den Canal du Rideau an.

Dann spazierten wir zurück zur Information. Dort holten wir uns einige Tipps über den Algonquin Park, in dessen Richtung wir heute noch fahren wollten. Zuerst suchten wir uns aber noch einen Internet Access. In der Bibliothek fanden wir zwar einen der gratis war, aber Wireless hatten sie nicht. So schauten wir halt nur die Mails an und recherchierten noch etwas im Internet, aber der Blog musste warten. Den erledigten wir in einem Cafe, wo wir zugleich auch zu Mittag assen.
Dann fuhren wir los Richtung Westen. Wir fuhren an wunderschön verfärbten Wäldern vorbei. Leider war es zum Fotografieren nicht gut möglich, denn wir mögen keine Strommasten und Kabel im Bild.


In Whitney fanden wir ein Motel zum Übernachten. Von hier aus sind es nur noch ein paar Meter in den Park. Nach dem Abendessen machten wir uns bei Dämmerung auf die Suche nach Elchen.

Montreal – Ottawa

19. September

Nach dem anstrengenden gestrigen Tag, blieben wir etwas länger liegen und verliessen nach dem Frühstück die Stadt. Auf dem Weg Richtung Ottawa fuhren wir nach Montebello, wo wir den Park Omega besuchten. In diesem Park kann man mit seinem Wagen einen 10 km langen Rundkurs absolvieren und sieht einheimische Wildtiere in ihrem eigenen Lebensraum. Gewisse Tiere dürfen sogar gefüttert werden. So war es nicht erstaunlich, dass uns nach ein paar Metern eine Elk-Kuh (Wapiti) ins offene Fenster rein schaute und Marcel vollsabberte. Wir haben schnell gelernt und bei der nächsten Dame wurde nur noch die Scheibe nass. Nach den Wapitis gab es verschiedene Stationen mit Gänsen, Bibern, Wildschweinen, Rehen, Wölfen, Bisons, Truthähnen, Waschbären, Koyoten, Steinböcken und Schwarzbären.
Das Auto durfte aus Sicherheitsgründen während dieser Tour nicht verlassen werden und so wurde die Fotojagd durch´s Wagenfenster gemacht.
Neben der Autoroute gab es drei verschiedene Trails. Da wir bis heute noch keine Elche gesehen hatten, begaben wir uns natürlich auf den Moose-Trail. Über ein eingezäuntes Waldstück mit eigenem See führten uns Brücken vom einen Ende zum anderen. Die Elchdame präsentierte sich hervorragen, nur der Bulle lag im hintersten Winkel im Schatten.

Nach 17 Uhr verliessen wir den Park mit leer geschossenem Memorystick. Die 80 km bis in die Stadt führten uns entlang des Ottawa Rivers der Sonne entgegen. Die Bäume strahlen bereits in verschiedenen Farbtönen, ein herrlicher Anblick.


In der Stadt suchten wir uns eine Unterkunft, was sich nicht gerade als einfach herausstellte. Beim Nachtessen in einem Pub schauten wir uns noch einen Baseballmatch an und dann gings schon ins Bett.

Montreal rocks!

18. September

Heute machten wir uns auf die Stadt Montreal zu erkunden. Zuerst gingen wir ins Informationscenter. Dort erfuhren wir nicht nur, wo man Velos mieten kann und wie das mit den Tickets für Bus und Metro funktioniert, sondern auch, dass heute Abend ein Metalkonzert stattfindet. Edguy, einer unserer Favoriten, ist der Hauptact. Da mussten wir uns doch gleich Tickets besorgen.
Danach gings zum Vieux Port. Dort fanden wir auf der gesamten Promenade „free Internet“. So sassen wir bei Sonnenschein auf einer Parkbank und erledigten Mails und Blog. Wohl einer der schönsten Plätze um dies zu tun.


Ein paar Häuser weiter mieteten wir für zwei Stunden Velos. Wir fuhren damit zuerst auf die Insel Notre Dame, wo wir in sagenhaften 10 Minuten die Formel 1 Strecke abrasten (die Rennboliden brauchen dafür etwas mehr als eine Minute). Dann fuhren wir noch auf die Insel St. Hélène bevor es wieder zurück ging.


Wir schlenderten noch ein bisschen durch die Stadt (man kann hier ja km machen) und schauten nach, wo genau die Konzerthalle ist. Nun gings zurück ins Hotel, um uns vor dem Konzert noch etwas zu erholen.


Die erste Band „Susperia“ spielte gut. Nach einer kurzen Pause kamen „Echoes of Eternity“, welche mehr organisierten Lärm als Musik veranstalteten. Der Gesang war ein unverständliches Gekreische, naja. Die Band „Into Eternity“ war als dritte dran und spielte guten Heavy Metal. Dann kamen endlich Edguy. Die Stimmung im Publikum war super und sie dankten uns dafür mit eineinhalb Stunden Metal vom Feinsten. Das Konzert hat sich wirklich gelohnt.


In bester Stimmung schlenderten wir durch die Gassen Richtung Hotel und holten unsere Kamera und das Auto. Dann machten wir noch einen kurzen Abstecher in den Park Mont-Royal, von welchem wir eine gute Sicht auf Montreal by Night genossen.
Müde, aber glücklich ging es kurz nach Mitternacht ins Bett.

Dienstag, 18. September 2007

Quebec – Montreal

17. September

Nach einer erholsamen Nacht holten wir heute unserer neues Mietobjekt ab. Zu unserer Freude bekamen wir einen etwas grösseren Wagen als erwartet. Einen Chrysler Pacifica mit 6 Plätzen, bequemen Ledersitzen, modernster Technik und erst knapp 21´000 km. So reiste es sicht sehr angenehm.


Nachdem wir Quebec-City erlassen hatten, wechselten wir auf den „Chemin du Roy“, die älteste Strasse Quebec´s. Sie führte uns am nördlichen Ufer des St. Lorenz-Stroms direkt nach Montreal. Die Aussicht war beim heutigen sonnigen Wetter hervorragend. Wir fuhren durch kleine herzige Dörfchen mit traumhaftschönen Steinhäusern und alten Kirchen.


In Portneufe assen wir am Ufer und sonnten noch ein bisschen. Nach ca. 250 km erreichten wir Montreal, wo wir uns in Downtown ein kleines Hotel suchten. Dort angekommen informierten wir uns über die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt und legten uns ein paar Ideen für morgen zurecht. In Little Italy gab es dann eine Pizza zum Znacht.

Odyssee nach Quebec

16. September

Unser Flugzeug nach Toronto war zu schwer für die kurze Landebahn und so erklärte man uns kurz nach Mitternacht, dass wir leider umgebucht werden müssen. Dann hiess es wieder warten. Plötzlich schien es mit dem Gewicht doch wieder zu gehen und wir machten uns bereit fürs Boarden, doch dann durften wir doch nicht. Wir wurden schlussendlich auf den letzten Flug nach Montreal umgebucht, dieser sollte Calgary um 1:10 verlassen. Fünf Minuten nach der offiziellen Boardingtime bekamen wir unsere neuen Bordingpasses für den Flug nach Montreal und den Anschlussflug nach Quebec. Nun durften wir in Rekordzeit von Gate A14 zu B22 wechseln. Einmal quer durch den Flughafen. Dort angekommen ging zuerst gar nichts. Auch dieser Flug hatte Verspätung. Beim Boarden wurden unsere Plätze nochmals umgebucht und wir konnten doch noch nebeneinander Fliegen. Nach dem ganzen Hin und Her waren wir zu aufgekratzt zum Schlafen. So schauten wir uns den Film „Fantastic Four and the Silversurfer" an. Marcel schlief mitten im Film ein, obwohl er actiongeladen und spannend war. Auch Iris schlief dann noch eine Stunde bis zur Landung in Montreal. Dort angekommen, gab es beim Starbucks einen Zmorgen. Nach einer Stunde gings ans Boarden des Anschlussfluges. Die Dame erklärte uns dann höflich, dass wir nicht boarden durften, da wir keine gültigen Tickets für diesen Flug hatten. Wir bekamen in Calgary ja nur einen Boardingpass. Nach einer kurzen aber etwas weniger freundlichen Erklärung von Marcel ging es dann doch noch. Genervt sassen wir auf den hintersten Plätzen nach Quebec und versuchten zu schlafen. Das gelang nur bedingt.
Der Flug verlief ruhig, doch beim der Landung musste der Pilot nochmals durchstarten und nach einer Extraschlaufe landeten wir dann um 10 Uhr Ortszeit.
Wenigstens hatte mit unserem Gepäck alles geklappt und wir konnten es gleich in Empfang nehmen. Dann nahmen wir ein Taxi direkt zu unserem Hotel. Dort hiess es dann, dass unser Zimmer noch nicht bereit sei, da die Putzfrau aus irgendwelchen Gründen noch nicht erschienen war. Das machte nun auch nichts mehr aus. Ungeduscht gingen wir ins Infocentre und holten uns alles Nötige für die nächsten Tage. Wir schlenderten durch die unzähligen Gassen der wunderschönen Altstadt und fühlten uns wie in Frankreich.


Auf einem Platz konnten wir einem Strassenkünstler beim Musizieren zuschauen. Der war wirklich gut, denn er spielte gleichzeitig Gitarre, Mundharmonika und Schlagzeug. Dazwischen sang er auch noch. Die Zuschauer waren restlos begeistert und auch wir spendeten ausnahmsweise ein paar Coins.


Nach einem kurzen Besuch im Internetcafe gingen wir zurück zum Hotel um endlich mal die Beine hochzulagern. Was für ein Gefühl.
Das Abendessen genossen wir in einem real Swiss Restaurant. Wieder einmal einheimische Küche. Mmmmh, en guetä!


Danach besprachen wir noch das Programm der nächsten Tage und gingen dann beizeiten ins Bett.
Im Übrigen hat man uns ja wieder 2 Stunden „geklaut“. Wir hinken jetzt also nur noch 6 Stunden hinterher, wir holen langsam auf ;-)

Odyssee Calgary

15. September

Die Zeit vergeht, heute war der Rückgabetag des Campers und der letzte im Westen.
Am Morgen wurde noch der Rest gepackt und der Camper für die Abgabe vorbereitet. Um halb 10 fuhren wir vom Camping die letzten Kilometer nach Airdrie, wo die Abgabe stattfand. Die letzten Kilometer meisterten wir auch noch unfallfrei. Auf dem Parkplatz von Fraserway zeigte der Kilometerzähler 2926 an, eine stolze Zahl für 24 Tage.
Die Abgabe verlief, nachdem wir das Systeme gecheckt haben, recht schell. Noch vor dem Mittag erreichten wir den Flughafen und checken ein. Nach einem letzten selbstgemachten Sandwich stellten wir unser Handgepäck ein und nahmen den Bus in die City.


Bei der Info sagte man uns, der Transfer dauere ca. 45 Minuten. Der Bus kam mit 10 Minuten Verspätung beim Flughafen an. Die Fahrerin fuhr wie bei einem Crash-Car-Rennen und verfuhr sich auf dem Weg zur C-Train-Station. Die Verspätung wuchs an und wir verpassten natürlich das Anschluss-Tram. Das nächste stand schon da, aber fuhr und fuhr nicht. Wir wurden langsam ungeduldig, dann ging es endlich los. Nach einer Station durften wir wieder 5 Min. warten, weiss der Geier wieso. Der Plan, den Heritage Park zu besuchen, konnten wir vergessen, da wir das ganze nicht in Rekordzeit von einer Stunde machen wollten. So besuchten wir an der Stephens Street die offizielle Calgary Flames Sportbar (Hockey).


Dort wurde der Footballmatch zwischen den Calgary Stampeders und Saskatchwan übertragen. Bei einem Bier genossen wir das Spiel und liessen und von zwei Hardcore-Fans die Regeln erklären. Calgary gewann das super Spiel haushoch.
Danach gings durch Downtown in den Princes Park beim Bow River, dort genossen wir die Sonne und relaxten ein bisschen.


Nach dem Nachtessen machten wir uns auf den Rückweg zum Flughafen. Wo wir die Zeit bis Mitternacht mit Karten spielen und lesen überbrückten.