Freitag, 14. September 2007

Kootenay NP – Banff

11. September

Schweren Herzens, aber mit strahlendem Sonnenschein verabschiedeten wir uns von Radium Hot Springs. Einen ersten Fotostopp machten wir beim Olive Lake. Die Farbe des Sees war wirklich etwas oliv. Das Wasser war glasklar und so konnten wir sogar ein Fischli entdecken. Es war aber zu klein für auf den Grill, so liessen wir es wo es war.


Gemütlich fuhren wir weiter durch den wunderschönen Kootenay NP. Dieser ist zwar links und rechts der Strasse nur 8km breit, aber dafür sehr idyllisch. Leider hat dieser Park aber zwei „Gesichter“. Einerseits die dunklen Tannenwälder und andererseits kahle Baumstämme. In den Jahren 1968, 2001 und 2003 wüteten hier riesige Waldbrände. Auch heute war ein Gebiet gesperrt und wir konnten Rauch sehen und riechen. Im Gebiet des 1968-Brandes sind mittlerweilen neue Tannen gewachsen. Dazwischen stehen aber immer noch die alten Stämme. Ein Brand bringt auch neues Leben und verjüngt einen Wald wieder. Trotzdem sieht es zur Zeit kläglich aus.


Kurz vor Ende des Parks besichtigten wir noch die Paint Pots. Das sind runde, rötlich-gelbe Erdkuhlen, welche ihre Entstehung dem ständig fliessendem eisenhaltigem Wasser aus drei mineralhaltigen Quellen verdanken. Schon die Indianer nutzten diese Ockergruben zur Körperbemalung und zur Verschönerung der Tepees. Später wurden die Gruben komerziell ausgebeutet. Der Sand diente als Grundstoff für Färbemittel. Noch heute sieht man verrostete Gerätschaften aus dieser Zeit.


Knapp 30km vor Banff beschlossen wir den alten Hwy1 (heute 1A) zu benützen. Dieser hat landschaftlich eindeutig mehr zu bieten, ist gemütlicher und erst noch kürzer. Wir stoppten noch beim Johnston Canyon und schauten uns die Lower Falls an.
In Banff sicherten wir uns zuerst einen Platz für die Nacht (hier hat es ja wieder mehr Touristen). Dann fuhren wir ins Zentrum und bummelten etwas den vielen Läden entlang.
Vor dem Abendessen machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Minnewanka Lake. Auf der Strecke sahen wir eine Herde Wapitiweibchen und ein paar Ziegen.


Unser Steak mussten wir heute auf unserem Grill braten, da keine Feuerstelle vorhanden war. Es wurde natürlich super fein und auch die Marshmallows auf der Gabel gebraten gelangen perfekt. Man muss halt improvisieren.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wie chamer nur nacheme feine Steak no Marshmallows ässe? Das isch ja Folter für d'Gschmacksnerve..